FJØRDAL – WANDERMOTIV (2023)
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FJØRDAL
T. Weinhold | Bass
F. Schramm | Flöte, Akkordeon
A. Landgraf | Gitarre
J. Schiller | Gitarre, Gesang
Gemastert von MOBTONES | https://www.mobtones.de
J. Schiller | Tonaufnahme, Bearbeitung, Drum Programming, Tonmischung
LYRIK
In kühlen Gründen
Weis‘ mir die Richtung,
mein ganzes Sein
Ich hör‘ dich rauschen
Wir sind wie Blätter im freien Fall
Noch immer streben wir zum Dome
wie Bäume all ins reine Licht
umschimmern mir ein Reich des Friedens
an dem der Lärm der Welt sich bricht
Du warst dem Kind schon unbegreiflich
in deinem Wesen dunkler Wald
ich wurde grau, du bist geblieben
in kaum veränderter Gestalt
Noch immer ist um deinen Wegen
der Atem hoher Einsamkeit
und schenkt mir Rast in kühlen Gründen,
an Quellen Fels und grüner Heid‘
Noch immer zieht es unbegreiflich
Zu dir mich hin in Lust und Wehen,
so oft ich mich auch zu dir wende
ist’s mir wie ein Nachhausegehen
Noch immer rauscht in deinen Zweigen
das Lied vom Tag der Schöpfung her,
das Lied das auch die Sterne singen
und das erklingt im weiten Meer
Frei nach Max Herrmann
Fern der Sonne
Keiner entkommt
Kein Schwinden und kein Entrinnen
vor dem Recht der Vernichtung
vor der ewigen Zeit
nicht viele Tage auf dieser Erde
da plötzlich brach die Nacht herein
unter die Erde, wo keine Wärme
es kommt die Dunkelheit
Ist dir kalt?
Trennt sich dein Geist?
Treibst du gestaltlos durch Raum und Zeit?
Wo willst du hin?
Zum Licht fern der Sonne?
Wo bist du hin?
Wo dein Gesicht geblieben?
Die Momente halt ich fest
Ich werd‘ dich finden
Ich suche in der Weite der Zeit
Ich rufe, folg‘ nur dem Echo
Keiner entkommt
Kein Entrinnen mehr
vor der Stille des Jenseits
oder schaust du uns letztlich doch beim Sterben zu,
wo Licht der Sonne Seelen nährt?
Wie konnt‘ es so kommen?
Mit dem Kuss der Nacht von uns genommen
Und ich konnte keine Hilfe sein
in deinen letzten Sekunden
doch irgendwann
dann kehr‘ auch ich heim
nach Hause
Ein Neuanfang
Die Sterne fallen vom Firmament
die Flammen stehen hoch
schwer erdrückende Szenerie
der Mondschein blutrot
Die Sonne färbt sich schwarz
Inferno in tiefster Nacht
Wie Geister irren die Seelen herum
in nie endender Wacht
Glut regnet vom Himmel herab
Die Sense in schwingendem Mahn
Der Schnitter kommt auf wolkendem Roß
zum Grabe wird der Erdenball
Flieht in die Berge, in die See
Flieht in die Erde, doch es ist zu spät
verkohlte Kadaver, im Tanz mit Gevatter Tod
Erst Schreie, dann Stille, ein schändliches Ende
Der Reiter vier sind längst schon vorbei galoppiert
der Himmel zerreißt, gibt den Blick auf die brennende Erde frei
Das Licht des Wissens, der Hoffnung verloren
Verbrannte Arroganz, sieh‘ die Flammen wie sie lodern
Die Schreie verhallen in kosmischer Unendlichkeit
doch ich glaube nicht an das Ende
Das Licht des Wissens ward irgendwo neu geboren
Ein Neuanfang mit Fellen behangen, ein Kreislauf seit Äonen
Ein Garten, eine Frucht, ein Bruderstreit, ein Fluch
Pyramiden, Wägen die Fliegen, Kästen die hypnotisieren
Glut regnet vom Himmel herab
Die Sense in schwingendem Mahn
Der Schnitter kommt auf wolkendem Roß
zum Grabe wird der Erdenball